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  Tuesday, 15 October 2024
 
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Ratgeber rund um die Blockflöte, 2. Teil

Ratgeber rund um die Blockflöte, 2. Teil

 

Die Blockflöte ist ein Holzblasinstrument und zählt zu den beliebtesten Einsteigerinstrumenten überhaupt. Denn die notwendigen Techniken lassen sich leicht erlernen, sodass es nicht lange dauert, bis die ersten Lieder erfolgreich gespielt werden können.

In einem zweiteiligen Ratgeber stellen wir die Blockflöte vor und geben Tipps für den Einstieg. Dabei ging es im 1. Teil um Grundsätzliches über das Instrument und seine Geschichte. Außerdem haben wir erklärt, wie eine Blockflöte aufgebaut ist, aus welchen Materialien sie gefertigt sein kann und wie sie gepflegt werden möchte. Hier ist der 2. Teil!

 

Der Kauf einer Blockflöte

Wer Blockflöte spielen möchte, braucht natürlich ein Instrument. Für den Anfang ist eine Flöte aus Kunststoff eine gute Wahl. Denn sie ist nicht besonders teuer und bietet so den Vorteil, dass der Spieler das Instrument ausprobieren kann, ohne gleich viel Geld investieren zu müssen. Ratsam ist aber, nicht zum günstigsten Modell zu greifen, sondern auf die Qualität zu achten. Schließlich soll die Blockflöte ja schön klingen. Im Laufe der Zeit ist es dann immer noch möglich, zu einer etwas teureren Blockflöte aus Holz zu wechseln.

Eine weitere Möglichkeit wäre, zu einem Leihinstrument zu greifen. Einige Musikgeschäfte und Musikschulen verleihen nämlich auch Blockflöten. Musikschulen stellen allerdings oft nur dann Leihgeräte zur Verfügung, wenn der Spieler dort Unterricht nimmt. Die Kosten für ein Leihinstrument sind nicht hoch.

Andererseits ist die Blockflöte an sich kein teures Instrument. Deshalb lohnt es sich nicht unbedingt, sich eine Blockflöte zu leihen. Zumal im Internet oft günstige Instrumente erhältlich sind, die gar nicht oder nur wenige Male genutzt wurden.

 

Das Erlernen der Blockflöte

Jedes Instrument erfordert Motivation und etwas Selbstdisziplin, bis das Spielen klappt. Das ist auch bei der Blockflöte nicht anders. Doch wichtig ist, sich nicht entmutigen zu lassen. Wer einmal mit dem Instrument warm geworden ist, wird sehr schnell Fortschritte machen.

 

Grifftabellen

Um die Grifftechniken zu veranschaulichen und das Spielen der jeweiligen Töne einfacher lernen zu können, gibt es Grifftabellen. Früher wurden die Tonlöcher, die mit den Fingern zugedeckt werden müssen, mit Zahlen oder Buchstaben gekennzeichnet. Inzwischen ist eine Darstellung mit Kreisen üblicher. Dabei steht ein leerer Kreis für ein offenes Tonloch und ein ausgefüllter Kreis für ein zugedecktes Tonloch. Ein halb gefüllter Kreis bedeutet, dass das Tonloch zur Hälfte mit dem Finger abgedeckt wird.

Im Internet finden sich sämtliche Grifftabellen. So kann sich der Spieler problemlos aneignen, wie er welchen Ton spielen muss.

 

Noten

Fast alle Blockflöten klingen höher, als ihre Bezeichnung vermuten lässt. Damit die Notation übersichtlicher wird, werden viele Blockflöten eine oder zwei Oktaven tiefer notiert. Auf diese Weise kann der Violin- oder Bassschlüssel verwendet werden und zusätzliche Hilfslinien sind nicht notwendig.

·Zwei Oktaven tiefer wird die Garkleinblockflöte notiert.

·Die Notation für die Sporanino-, die Sopran-, die Bass- und die Großbassblockflöte erfolgt üblicherweise eine Oktave tiefer.

·Noten für die Alt-, Tenor- und Kontrabassblockflöte sind gleichbleibend notiert.

Beim Lernen und Spielen der Blockflöte ist es ein Vorteil, Noten lesen zu können. Denn so kann der Spieler viele Lieder spielen, ohne dass er die Tonfolge auswendig lernen muss. Anfangs ist es vielleicht etwas ungewohnt, mit den Noten zurechtzukommen. Doch wenn die Grundlagen einmal sitzen und das Prinzip verstanden ist, klappt das Notenlesen genauso flüssig wie das Lesen von Text.

 

Haltung

Die Blockflöte wird mit leicht angewinkelten Armen und ungefähr im 45-Grad-Winkel zum Körper gehalten. Das Mundstück wird gerade zwischen den Lippen angesetzt und locker von diesen umschlossen.

Damit der gewünschte Ton erklingt, werden die entsprechenden Tonlöcher auf der Flöte mit den Fingern abgedeckt. Dabei werden die Finger immer mit den Ballen auf die Löcher gedrückt, nie mit den Fingerkuppen. Wie die Lippen beim Mundstück sollten auch die Finger möglichst locker bleiben.

Ob der Spieler steht oder sitzt, hängt davon ab, was er persönlich bevorzugt. Nur sollte er eine gerade Körperhaltung einnehmen und vor allem seinen Kopf gerade halten. Das ist wichtig, um gut und gleichmäßig atmen zu können.

 

Üben

Für Lernfortschritte ist regelmäßiges Üben unverzichtbar. Dabei hat es sich bewährt, lieber kürzer und öfter zu üben, als lange und seltene Lerneinheiten durchzuführen. Anfangs sollten es einfache Übungen sein. Ratsam ist, wenn der Spieler mit Atemübungen beginnt oder trainiert, Töne und Melodien tonlos zu greifen. Danach kann er dazu übergehen, Intervalle, Tonleitern und einfache Lieder zu spielen.

Wichtig ist, nicht vorschnell aufzugeben und geduldig zu bleiben. Natürlich wird anfangs nicht alles gelingen. Doch das ist ganz normal und gehört zum Lernprozess dazu. Stellt der Spieler fest, dass er nicht mehr vorwärtskommt, sollte er eine Pause einlegen oder die Blockflöte einpacken und am nächsten oder übernächsten Tag weitermachen. Es macht keinen Sinn, weiterzuüben, wenn der Spieler müde ist oder sich ohnehin nichts mehr merken kann.

 

Blockflöte an einer Musikschule, durch Privatunterricht oder alleine lernen

In sehr vielen Musikschulen wird die Blockflöte unterrichtet. Der Vorteil dabei ist, dass der Schüler das Instrument von Grund auf erlernt. Der Musiklehrer kann gezielt mit dem Schüler arbeiten und von Anfang an alle Fragen beantworten. Die Gefahr, dass sich Fehler einschleichen oder sich der Schüler eine falsche Technik angewöhnt, besteht nicht. Natürlich kann der Musiklehrer dem Schüler auch wertvolle Tipps mit auf den Weg geben. Und in einer Musikschule gibt es meist Gruppen und Konzertabende. So kann der Schüler mit anderen zusammenspielen und sein Können vor Publikum präsentieren.

Eine Alternative zur Musikschule kann Privatunterricht sein. Privatunterricht ist oft noch individueller als Unterricht in der Musikschule. Außerdem kommt der Privatlehrer zum Schüler nach Hause, was praktischer und bequemer sein kann.


Genauso kann der Spieler die Blockflöte in Eigenregie erlernen. Dafür braucht er zwar eine Portion Selbstdisziplin. Doch dafür kann er selbst entscheiden, wann er wie lange übt. Außerdem kostet ihn der Unterricht nichts. Im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen und Videos, die bei den ersten Schritten helfen. Kommt der Schüler alleine nicht weiter oder möchte er professioneller spielen, kann er immer noch Unterricht nehmen.

Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:


 

 
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